Erotische Angebote gehören zu den meistgesuchten Inhalten im Internet – gleichzeitig zählt die Branche zu den am stärksten regulierten Bereichen im Online-Marketing. Wer in Deutschland eine Erotik-Website betreibt, steht regelmäßig vor der Frage: Wie mache ich Werbung, ohne gegen Gesetze oder Richtlinien zu verstoßen?

Online-Marketing für Erotik-Websites: In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über das, was erlaubt ist und was verboten oder problematisch sein kann – und wie du deine Erotik-Website trotzdem erfolgreich vermarkten kannst.

Der rechtliche Rahmen in Deutschland

Jugendschutz & Altersverifikation

Laut dem Jugendschutzgesetz (JuSchG) und dem JMStV (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) müssen pornografische Inhalte wirksam vor Minderjährigen geschützt werden. Das bedeutet:

  • Ein einfacher „Ich bin über 18“-Button reicht nicht aus.
  • Altersverifikationssysteme (AVS) wie Jugendschutz.net & JuschProg zertifizierte Lösungen sind notwendig.
  • Erotische Inhalte ohne explizite Darstellung sind weniger stark reglementiert, müssen aber trotzdem altersgerecht gekennzeichnet werden.
  • Ein Jugendschutzbeauftragter ist Pflicht.

Werbung für erotische / sexuelle Inhalte

Grundsätzlich darf man in Deutschland Online-Marketing für Erotik-Websites betreiben – aber nicht überall und nicht in jeder Form.

Verboten oder eingeschränkt ist Werbung:

  • Im öffentlichen Raum, z. B. Plakatwerbung mit explizitem Inhalt
  • Auf Plattformen mit jungen Zielgruppen, z. B. TikTok
  • Mit schockierenden, jugendgefährdenden oder entwürdigenden Darstellungen

Plattformen wie Google oder Meta (Facebook/Instagram) verbieten erotische Werbung weitgehend – dazu gleich mehr.

Was (nicht) geht – die Herausforderungen

Plattform Richtlinien für Erotik Bemerkung Weitere Infos
Google Ads Nur „nicht explizit erotische“ Inhalte erlaubt, aber dennoch eingeschränkt Kein Pornografie-Bezug Link
Facebook / Instagram Erotik-Werbung ist verboten Accounts können gesperrt werden Link
TikTok Kompletter Ausschluss von Erotik & Erwachsenen-Content Sehr strikt Link
YouTube Eingeschränkt möglich, keine monetarisierte für Erotik Community-Guidelines beachten Link

Diese Einschränkungen machen klassische Paid-Ads oft unbrauchbar – und vor allem SEO sowie Werbung auf Adult-Netzwerken und Websites umso wichtiger.

SEO für Erotik-Websites

Die Möglichkeiten, bei Google mittels bezahlter Anzeigen (über Google Ads) zu werben, sind stark eingeschränkt. Und eventuell ist es schon selbst aufgefallen: rund um erotische (sowie pornografische) Suchanfragen gibt es bei Google keine Suchvorschläge – ganz so, als ob nach diesen Themen gar nicht gesucht würde.

Doch die Statistiken sagen etwas ganz anderes! Schaut man z.B. auf https://www.similarweb.com/de/top-websites/germany/, dann fällt auf, wie viele “Erwachsenenseiten” zu den am meisten aufgerufenen Webauftritten in Deutschland gehören.

Durch die starke Einschränkung von Werbung bei Google ist es umso wichtig, in den organischen Suchergebnissen gefunden zu werden. Durch SEO-Maßnahmen lässt sich dafür sorgen, dass die eigene Website möglichst gut bei Google auffindbar ist.

Und Google hat nichts gegen SEO einzuwenden und bietet einen eigenen Guide zur Suchmaschinenoptimierung heraus. Im Bereich der Sextoys macht z.B. die Website sexspielzeug.net einen sehr guten Job und ist für viele Suchanfragen rund um Toys bei Google auf den vorderen Plätzen zu finden. Wenn Unterstützung zur eigenen Auffindbarkeit gesucht wird: Wir, die Erotik-Webagentur, bieten SEO für Erotikwebsites an.

Plattformen, die Erotik-Werbung erlauben

Einige spezialisierte Anbieter bieten bezahlte Werbemöglichkeiten für erotische Inhalte, beispielsweise TrafficJunky (z. B. Werbung auf Pornhub, YouPorn) oder JuicyAds. Diese Plattformen haben ihre eigenen Regeln – wichtig ist, dass du dort explizit für Erwachsene wirbst, also mit AVS & rechtlichen Hinweisen arbeitest.